Hyposensibilisierung bei Kindern: endlich allergiefrei!

News | Montag, 17. Oktober 2016

Wenn im Frühling die Bäume und Gräser blühen, beginnt für Allergiker eine schwere Zeit. Besonders kleine Allergie-Patienten mit großem Bewegungsdrang würden dann gerne draußen spielen, leiden aber an ihrer Schnupfnase und triefenden Augen. Damit im nächsten Jahr für sie alles besser wird, müssen jetzt rechtzeitig die Weichen gestellt werden: mit einer Hyposensibilisierung bei Kindern.

Wieder voll dabei sein: Eine Hyposensibilisierung bei Kindern macht es auch für kleine Allergiker möglich

Wieder voll dabei sein: Eine Hyposensibilisierung bei Kindern macht es auch für kleine Allergiker möglich

Am Anfang einer Hyposensibilisierung (auch spezifische Immuntherapie genannt) steht ein Allergietest bei uns in der HNO-Praxis. Bevor die eigentliche Behandlung beginnen kann, müssen wir feststellen, welche Pollen dem Patienten Schwierigkeiten bereiten. In der Folge wird das Immunsystem schrittweise an das entsprechende Allergen gewöhnt, um im darauf folgenden Frühjahr eine überschießende Reaktion zu vermeiden. Idealer Zeitpunkt für den Beginn der Therapie ist der Herbstanfang: Dann liegt der maximale Zeitraum ohne Pollenflug vor allen Heuschnupfen-Patienten, die zur kontrollierten Gewöhnung an quälende Allergene genutzt werden kann. Die Hyposensibilisierung bei Kindern ist – genau wie bei erwachsenen Allergie-Patienten – auf mindestens drei Jahre angelegt. Meist stellt sich bereits nach dem ersten Winter eine signifikante Verbesserung der Beschwerden ein.

Hyposensibilisierung bei Kindern: So läuft die Behandlung

Es gibt grundsätztlich zwei Therapieformen für die Hyposensibilisierung bei Kindern: Die Subkutane Immuntherapie (SCIT) ist weniger geeignet, denn bei ihr werden die Allergene subkutan verabreicht, also unter die Haut gespritzt. Ein Alptraum für viele kleine Allergiker! Die Sublinguale Immuntherapie (SLIT) hingegen stellt eine schonende Methode der Hyposensibilisierung bei Kindern das. Dabei können Allergene in Form von Tropfen oder Tabletten über die Mundschleimhaut aufgenommen werden. Diese Therapie kann ab dem 5. Geburtstag begonnen werden. Das Kind kommt ohne Spritzen aus und kann die Behandlung vollständig zu Hause durchführen. In der Regel übernehmen die Krankenkassen die Kosten der Hyposensibiliserung bei Kindern. Das gilt natürlich auch für alle großen Allergiker.

Endlich allergiefrei: Verabreden Sie rechtzeitig einen Termin für eine Hyposensibilisierung bei Kindern – sprechen Sie uns gerne an!

Herzlichst

Dres. med. Nicole Knop & Isabel Vadaleau