Wer im Frühjahr und Sommer von Niesreiz, einer verstopften  oder laufenden Nase oder brennenden Augen geplagt wurde, sollte am besten schon im Spätsommer für einen Allergietest zu uns kommen. Wir identifizieren das Allergen, das Ihnen Schwierigkeiten bereitet und bieten rechtzeitig eine auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmte Therapie: von ausgewählten Medikamenten zur Linderung der Allergiesymptome bis zu den beiden Formen der spezifischen Immuntherapie (Hyposensibilisierung) – für ein möglichst beschwerdefreies nächstes Jahr.

Nach einer Hyposensibilisierung können auch Allergiker den kommenden Frühling genießen – © Fotowerk – Fotolia.com

Bei einer Hyposensibilisierung (auch spezifische Immuntherapie oder früher Desensibilisierung genannt) soll die überschießende Reaktion des Immunsystems auf ein bestimmtes Allergen reduziert werden. Sie ist die bisher einzige ursächliche Behandlungsmöglichkeit einer Allergie. Die Hyposensibilisierung dient auch der Vorbeugung von allergischem Asthma. Ohne Behandlung kommt es sonst oft zu einem „Etagenwechsel“ der Symptome: Beschwerden, die sich zunächst auf die oberen Schleimhäute und Luftwege (Augen, Hals, Nase und Nebenhöhlen) konzentrieren, können sich auf die unteren Atemwege (Bronchien, Lunge) ausbreiten und so in ein allergisches Asthma bronchiale übergehen.

Die spezifische Immuntherapie wird bei der allergischen Rhinitis (Heuschnupfen) gegen Gräser, Roggen, Birken, Hasel, Erlen, Beifuß- Pollen oder einer Allergie gegen Hausstaubmilben, sowie evtl. Tierhaaren und Schimmelpilzen durchgeführt. Auch bei leichtem und mittlerem allergischen Asthma gegen Pollen ist eine Hyposensibilisierung in den meisten Fällen möglich.

Hyposensibilisierung: zwei unterschiedliche Therapieformen

Beide Therapieformen sollten über mindestens drei Jahre fortgeführt werden. Idealer Zeitpunkt für den Beginn der Hyposensibilisierung ist der Herbstanfang, denn direkt nach dem Ende der Pollenflugzeit bleibt dem Körper bis zum nächsten Frühjahr oder Sommer genug Zeit, sich an die Medikamente zu gewöhnen. Zumeist sind die Beschwerden dann auch im kommenden Jahr bereits deutlich vermindert. Die Kosten für die Therapie werden in der Regel von der Krankenkasse bzw. Krankenversicherung übernommen.

Sprechen Sie uns gerne an!

Herzlichst

Dres. med. Nicole Knop & Isabel Kolb