Allergiker: Jetzt die spezifi­sche Immuntherapie beginnen

News | Donnerstag, 25. September 2014

Der nächste Frühling kommt bestimmt. Damit ihn auch Allergiker unbeschwert genießen können, sollten sie rechtzeitig Vorsorge treffen. Eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) ist der einzige Weg, die Ursachen der Allergie selbst und nicht nur deren Symptome zu behandeln. Und der ideale Zeitpunkt damit zu beginnen ist  jetzt!

Eine spezifische Immuntherapie ist der beste Weg in eine allergiefreie Zukunft.

Eine spezifische Immuntherapie ist der beste Weg in eine allergiefreie Zukunft.

Wenn Sie zur Pollenflugzeit unter Heuschnupfen leiden, mit Beschwerden wie Niesreiz, einer verstopften oder laufenden Nase und brennenden Augen, sollten Sie jetzt tätig werden. Vom Ende des Sommers an haben Allergiker ein halbes Jahr Ruhe vor aggressiven Pollen  und diese Zeit lässt sich gut für den Start einer spezifischen Immuntherapie nutzen. An ihrem Anfang steht ein Allergietest bei uns in der HNO-Praxis. Sobald wir eindeutig bestimmt haben, welche Pollen Ihnen Probleme bereiten, beginnt die eigentliche Behandlung.

Wie funktioniert die spezifische Immuntherapie?

Bei der spezifischen Immuntherapie wird das Immunsystem schrittweise an ein bestimmtes Allergen gewöhnt, das sonst eine überschießende Reaktion hervorrufen würde. Dieses Allergen wird in minimalen Dosen unter die Haut gespritzt. Zu Beginn der Behandlung steigern wir die Dosis wöchentlich. Nach Erreichen der Erhaltungsdosis reicht eine Auffrischung in regelmäßigen Abständen (alle 4 – 6 Wochen). Eine spezifische Immuntherapie ist auf mindestens drei Jahre angelegt. Aber schon nach dem ersten Winter ist meistens eine signifikante Verbesserung zu spüren.

Alternativ zur subkutanen Immuntherapie (SCIT), bei der das Allergen in größeren Abständen unter die Haut gespritzt wird, können Sie den Wirkstoff auch sublingual aufnehmen (SLIT). Bei dieser Therapieform nehmen Sie täglich zu Hause Tropfen oder Tabletten ein.

Allergiker sollten unbedingt eine spezifische Immuntherapie machen, um der Gefahr des „Etagenwechsels“ zu begegnen. Beschwerden, die sich zunächst auf die oberen Schleimhäute und Luftwege (Augen, Hals, Nase und Nebenhöhlen) konzentrieren, können sich  sofern sie nicht adäquat behandelt werden  auf die unteren Atemwege (Bronchien, Lunge) ausweiten und dort ein allergisches Asthma bronchiale hervorrufen.

Eine spezifische Immuntherapie ist die einzige Möglichkeit, die unmittelbare Ursache der Allergie zu behandeln. Das macht sie zur wirkungsvollsten Behandlung bei allergischer Rhinitis (Heuschnupfen) gegen Gräser-, Roggen-, Birken-, Hasel-, Erlen- und Beifuß-Pollen oder bei einer Allergie gegen Hausstaubmilben und Schimmelpilzen.

Die Kosten für die spezifische Immuntherapie werden in der Regel von der Krankenkasse bzw. Krankenversicherung übernommen.

Sie können etwas gegen Ihre Allergie unternehmen  sprechen Sie uns gerne an!

Herzlichst

Dres. med. Nicole Knop & Isabel Vadaleau