Die Sommersonne scheint aus einem blauen Himmel und zur Erfrischung lockt ein kühlender Pool … so in etwa sieht er aus, der Traum von Ruhe und Urlaub. Damit Sie von der Schwimmbad-Otitis, einer tückischen Gehörgangsentzündung, nicht unsanft aus diesem Traum geweckt werden, sollten Sie zum Beginn der Badesaison rechtzeitig Vorsorgemaßnahmen ergreifen. Wir beraten Sie gerne.
Der Feind in meinem Becken: Man sieht ihn nicht, aber er ist überall dort, wo es nass und warm ist. Und er ist widerstandfähig – nicht einmal Chlorzusätze im Wasser können ihm beikommen. Bakterielle Erreger wie Pseudomonas aeruginosa und Staphylokokken lauern im Swimmingpool auf Badegäste. Sie nisten sich in der vom Baden aufgeweichten Haut des äußeren Gehörganges ein und lösen dort die sehr schmerzhafte Otitis externa (Schwimmbad-Otitis) aus.
Wie äußert sich eine Schwimmbad-Otitis?
Es beginnt mit starkem Juckreiz, der sich im weiteren Verlauf zu einem starken Ohrenschmerz steigern kann. Der Gehörgang nässt und sondert ein eitriges Sekret ab. Schwillt er zu, kann es sogar zu einer Beeinträchtigung des Hörvermögens kommen. Die Schwimmbad-Otitis ist nicht nur schmerzhaft, sondern in vielen Fällen auch sehr langwierig. Normalerweise klingt die Entzündung im Gehörgang allerdings ohne Folgeschäden wieder ab, im Extremfall kann es zu einer Trommelfellentzündung mit Trommelfellperforation und somit einem Defekt des Mittelohres kommen, der später ggfs. operativ behandelt werden sollte.
Was können Sie gegen die Schwimmbad-Otitis tun?
Vorsorgen ist besser als behandeln: Wenn Sie sich die unerfreulichen Begleiterscheinungen der Schwimmbad-Otitis ersparen wollen, sollten Sie bei der Ohrhygiene einige einfache Regeln befolgen. Reinigen Sie Ohrmuschel und Gehörgang möglichst nicht mit Wattestäbchen oder seien Sie dabei zumindest besonders vorsichtig, damit Sie den natürlichen Schutzschild der Haut nicht unnötig verletzen. Trocknen Sie nach dem Duschen oder Baden gründlich Ihre Ohren. Bei uns in der HNO-Praxis führen wir zudem eine Gehörgangsreinigung durch und entfernen mögliche Ohrschmalzpfropfe, die es ansonsten den Bakterien erleichtern, sich festzusetzen. Aber auch wenn Sie bereits unter einer Schwimmbad-Otitis leiden, können wir Ihnen natürlich helfen – mit lokal wirkenden Medikamenten.
Kommen Sie gerne zu uns in die HNO-Praxis – wir freuen uns auf Sie!
Herzlichst
Dr. med. Nicole Knop und Dr. med. Isabel Vadaleau