Durch das zwischenzeitlich sehr schöne Frühlingswetter sind die Frühblüher in diesem Jahr schon sehr aktiv: Hasel, Erle und vor allem Birke jagen ihre Blütenpollen durch die Luft – und machen Allergikern das Leben schwer. Jeder sechste Deutsche leidet bereits an Heuschnupfen, Tendenz steigend. Aber Allergiker können etwas gegen ihre Beschwerden tun.
Nach den Frühblühern folgen direkt Pappel, Ulme, Eiche, Eibe, Esche, Flieder und Rotbuche. Ab Mai starten die Gräserpollen. Dieser permanente Pollenflug bedeutet Dauerstress für alle Heuschnupfen-Patienten. Wenn die Schleimhäute ihrer oberen Atemwege mit bestimmten Pollen in Berührung kommen, führt dies zu einer körpereigenen Abwehrreaktion, die allergische Symptome von Heuschnupfen wie brennende Augen, Schnupfen und Niesreiz auslöst.
Wenn Sie akut unter Heuschnupfen leiden, sollten Sie umgehend zu uns in die HNO-Praxis kommen. Hier führen wir mit Ihnen einen Allergietest für eine klare Diagnose durch und helfen Ihnen mit Medikamenten gegen Ihre Beschwerden. Besonders wirksam sind lokale und systemische Antihistaminika oder Kortikoide. Aber im Rahmen der Behandlung hat sich auch die Einhaltung gewisser Verhaltensregeln bewährt. Wer unter Heuschnupfen leidet, sollte vorzugsweise nach einem Regenschauer das Haus verlassen, wenn die Konzentration an Gräserpollen in der Luft besonders gering ist. Gründliches Duschen am Abend und das regelmäßige Wechseln der Bettwäsche lindern die allergischen Symptome und tragen zu einer erholsamen Nachtruhe bei.
Eine Therapie hilft wirklich gegen Heuschnupfen
Nachhaltigen Schutz gegen einen Pollenallergie bietet allerdings nur die Hyposensibilisierung. Dabei handelt es sich um eine Immuntherapie, die auf drei Jahre angesetzt ist. In ihrem Verlauf wird der Körper des Allergikers wie bei einer Impfung immunisiert gegen die Allergie auslösenden Wirkungen bestimmter Pollen. Der ideale Zeitpunkt, mit dieser Therapie zu beginnen, ist der Herbst. Wer jetzt mit Heuschnupfen zu kämpfen hat, sollte sich also schon mal für den kommenden September oder Oktober einen Eintrag im Kalender machen. Der Aufwand lohnt sich, denn eine nicht behandelte Pollenallergie kann die Bronchien angreifen und zu Asthma führen.
Haben Sie Fragen zu Heuschnupfen und zur Hyposensibilisierung?
Wir beraten Sie gern persönlich in unserer Praxis.
Herzlichst
Dr. med. Nicole Knop & Dr. med. Isabel Vadaleau