Schlafmedizin

Schlaf
/ʃlaːf,Schláf/
Substantiv, maskulin [der]

Definition:

… der Erholung des Organismus dienender Zustand der Ruhe, der Entspannung (bei Menschen und Tieren), in dem die Augen gewöhnlich geschlossen, das Bewusstsein ausgeschaltet und viele Körperfunktionen herabgesetzt sind.

Funktion des Schlafens:

Schlaf erfüllt mehrere wichtige Funktionen wie Energieersparnis, Auffüllen der Energiereserven, Stärkung des Immunsystems, Konsolidierung des Gedächtnisses.

Normales und krankhaftes Schnarchen (schlafbezogene Atemstörung, Schlafapnoe-Syndrom):

Das normale Schnarchen ist ein ungefährliches und weit verbreitetes Symptom und daher nicht Gegenstand der Schlafmedizin. Dies gilt es von der schlafbezogenen Atemstörung (Schlafapnoe-Syndrom) abzugrenzen. Beim Schlafapnoe-Syndrom treten nächtliche Atemaussetzer auf, die zum Sauerstoffabfall im Körper des Patienten und damit zu Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems führen können.

Nach den Atemaussetzern folgen vom Patienten unbemerkte Weckreaktionen. Anstatt nächtlicher Erholung erfährt der Körper durch diese Schlafstörungen Stress, der langfristig zu einer Dauerbelastung des Herzkreislaufsystems führt. Hierdurch erhöht sich möglicherweise das Risiko für Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzversagen und auch Schlaganfall.
Der Patient bemerkt oft lediglich eine vermehrte Tagesschläfrigkeit trotz ausreichender Schlafzeit.

Diagnostik und Therapie im Rahmen der Schlafmedizin:

Sollten Sie eine schlafmedizinische Abklärung Ihrer Schlafstörungen wünschen, vereinbaren Sie gern einen Termin in unserer Sprechstunde.

Hier erfolgt die Anamnese und HNO-ärztliche Untersuchung. Anschließend erfolgt eine erste nächtliche Schlafuntersuchung mittels eines Screeninggerätes im eigenen Bett. Nach ca. 6 Stunden Schlaf mit dem Gerät erfolgt die Auswertung der Schlafmedizin-Untersuchung in unserer Praxis und wir besprechen das weitere Vorgehen, ggfs. weitere Diagnostik wie z.B. eine Untersuchung im Schlaflabor (Polysomnographie) sowie angemessene Therapieoptionen.